Oktober 2008

Am 1. Oktober mittags erschien endlich das Ausbauteam. Während zwei Mann sofort im Obergeschoß mit dem Verlegen der Fußbodenheizung begannen, mokierte sich der Chef nach kurzer Zeit über den angeblich zu unebenen Rohboden im Erdgeschoß. Da fehle eine Ausgleichsmasse. Und das, obwohl die Kellerdecke von ELK abgenommen worden ist. 

Um die Fertigstellung schneller zu ermöglichen, ist sogar ein zweites Team gekommen. Doch mit der Kellerdecke ( = Rohdecke Erdgeschoß) gibt es Probleme. Laut Fa. ELK ist diese zu uneben für einen Trockenestrich, es sollte eine Ausgleichsmasse eingebracht werden, doch die Baufirma meint, es war nur von  ±0,5 cm die Rede. Wir stehen in der Mitte. Nach einigen Streitereien bringt die Baufirma nun doch noch eine Ausgleichsschicht auf. Damit verzögert sich aber wieder die Fertigstellung. Das Obergeschoß ist am Freitag, dem ganz sicher versprochenen Fertigstellungstermin, fast fertig (eine bei der Montage verbogene Wandscheibe ist noch zu tauschen). Das Erdgeschoß ist nur verspachtelt.

Am Montag, den 6.10., sitzen wir wieder herum und warten. Es kommt der Vergleich zur vorigen Woche auf, wo wir ganze zwei Tage gewartet haben. Nach Anfrage bei ELK erfahren wir, dass der Trupp erst um 10 Uhr in Schrems weggefahren ist, also wieder unnötig gewartet. Wir sind nur neugierig, was jetzt wieder verzögern wird.

Wie erwartet, passt dem nach 13 Uhr eingetroffenen Ausbautrupp wieder die Ausgleichschicht nicht und er will schon wieder keinen Trockenstrich darauf verlegen. Da uns die Zeit drängt, verlangen wir trotz Protesten von ELK, dass der Trockenestrich verlegt wird. Dann endlich schleift die Baufirma ein wenig von der Ausgleichsschicht ab und die Fussbodenheizung und der Trockenestrich können verlegt werden. In einer Hau-Ruck Aktion wird alles erledigt. Nachträglich stellt sich dann heraus, dass dabei auch gleich der Heizkörperfuß in den Boden eingebaut worden ist.

Der Fliesenleger bekommt jetzt unseren ganzen Stress ab, denn am Freitag den 17. Oktober werden alle (ALLE) Möbel geliefert (zum Selbstbau – natürlich in einer IKEA Familie)

Mit Hilfe aller Familienangehörigen (denn die Allerbeste ist leider durch eine Knieverletzung behindert) werden alle Kästen für Küche und alle Zimmer zusammengebaut. Schön langsam nimmt das Haus wohnliche Formen an. Die Zimmer im Oberstock sind fast schon bewohnbar.

Die Küche ist zwar noch nicht fertig, die Heizung ist noch kalt (leider hat uns niemand informiert, was alles bei der Inbetriebnahme der Heizung zu berücksichtigen ist), aber am 27. Oktober sind wir trotz allen Hindernissen eingezogen.

Anfangs war es noch ein wenig chaotisch, aber es lichtet sich immer mehr. Jetzt kommt man mehr zur Arbeit und es geht schneller weiter. Die Küche geht voran, ein Kamerad der Feuerwehr (ein Tischler) hat uns die doch etwas problematische Arbeitsplatte eingebaut (geht um drei Ecken, von denen keine ein rechter Winkel ist). Am Mittwoch, den 29.10. hat meine Beste erstmals in unserer neuen Küche gekocht.