September 2008

Wir warten auf unser Haus. Die Amtswege müssen erledigt werden (Strassensperre für den Kran, etc.). In den freien Tagen beginne ich, die Elektroinstallationen im Keller vorzubereiten. Überraschenderweise hat die Telekom auch schon die Hauszuleitung neu angeschlossen.

Am 11. September war es dann soweit. Schon vor 7 Uhr früh ist das Team von ELK angekommen. Die ersten LKW’s kämpften sich um die schmalen Ecken und der Autokran stellte sich in Position. Um 7:28 Uhr wurden die ersten beiden Wandelemente eingehoben und verbunden. Nach der dritten Wand kam die erste Ernüchterung. Ein erforderlicher Kellerdeckendurchbruch scheint zu fehlen. Im Abnahmeprotokoll ist er aber abgehakt. Die Leitungen enden eben knapp über der Kellerdecke. Einen Rückfrage bei Baumeister bringt die Zusage, den Durchbruch erforderlichenfalls nachträglich durchzustemmen. Der Durchbruch findet sich endlich doch, er wurde mit der Nivelliermasse verdeckt.

Dann ging alles Schlag auf Schlag, nach eineinhalb Stunden war der komplette Erdgeschoß aufgestellt und nach einigen Vorbereitungsarbeiten wurde um 10:48 Uhr die Decke zum Obergeschoß aufgelegt. Genau zu Mittag wurde die Stiege eingehoben.

Ca. um 14:30 Uhr waren dann alle Obergeschoßwände an ihrem Platz. Der Dachbereich ging dann nicht ganz so schnell. Die Mauerbänke und die Pfetten waren doch über 12 Meter lang und ziemlich schwer. Die Einpassung machte immer wieder Probleme, da die Toleranzen doch ziemlich eng sind. Schlussendlich waren dann alle Teile an ihrem Platz um fast genau um 18 Uhr wurde das erste Dachelement aufgelegt und um 19:08 Uhr war das Dach komplett.

Die Aufstellmannschaft, der Kranfahrer und die LKW-Fahrer, die die Entladung gemanagt haben und mit den engen Strassen kämpften, haben über 12 Stunden lang hervorragende Arbeit geleistet.

Am folgenden Tag wurde der Rauchfang aufgemauert und das Fundament für unseren Ofen betoniert. Bei genauer Untersuchung konnte ich dann den fehlenden Deckendurchbruch doch finden. Es war nur oben und unten gut verspachtelt.

In der folgenden Woche sollte sofort das Dach eingedeckt werden, doch leider machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Bei strömendem Regen traute sich keiner auf das rutschige Dach. Dafür wurde der Innenausbau (Fertigstellung der Elektroinstallationen, SAT- und Internetkabel, Verkleidungen etc.)  forciert. Parallel dazu versuchte ich, endlich die Kellerinstallationen fertigzustellen.

In der folgenden Woche wurde von der Baufirma der Sockelputz fertiggestellt, die Installationsfirma verband alle bis zur Kellerdecke geführten Wasser und Abwasserleitungen, der Elektriker installierte den Hauptverteiler und wir hatten damit im gesamten Haus Strom. Die für den Ofen erforderliche feuerfeste Wand konnte aufgestellt werden. Beim Aufstellen des Ofens (Fa KAGO) begannen dann die Probleme. Die Aufstellanleitung war leider nicht so klar, daher kam ein Problem nach dem anderen (falsche Höhenjustierung des Ofens, daher passen die vorbereiteten Rauchrohre nicht mehr, usw. usw.). Nach einigem Basteln und Probieren wurde der Ofen dann doch fertig.

Nach dem Elektriker, der termingemäß fertig wurde, beendete auch der Installateur seine Arbeit rechtzeitig. Auch die etwas komplizierte Wasserversorgung, die uns ermöglicht, sowohl die Hausversorgung, als auch die Aussenleitungen abwechselnd mit Leitungswasser oder Brunnenwasser zu versorgen, wurde excellent gelöst. Früher als geplant installierte die Firma Löschl die Unterwasserpumpe im Brunnen. Damit haben wir Wasser im Haus, obwohl der Anschluss an den Wasserzähler noch warten muss, weil der Abfallcontainer auf dem Absperrschieber steht.

War der Plan von ELK bisher immer fix, so begannen jetzt mit der Finalisieren des Innenausbaus die Probleme. Das Ausbauteam war schon seit längerem für den 29. September fix zugesagt. Die Fertigstellung und Übergabe von ELK sollte am 3. Oktober stattfinden. Doch es kam niemand. Weder am 29., noch am 30. erschien das Ausbauteam. Nach Rückfrage bei ELK sollten sie am 1. Oktober kommen, ab trotzdem am Freitag, den 3. fertig sein.