Juni 2008

Am 3. Juni sind wir mit Sack und Pack in unser Zwischendomizil übersiedelt. Hausrat und persönliches wurde mit einem gemieteten Kastenwagen transportiert und am unserer neuen Adresse über viele, viele Stufen in die Wohnung getragen. Barbara hat uns mit ihrem Freund da sehr viel geholfen. Mutter wurde vom Roten Kreuz übersiedelt.

Tags darauf haben wir das Wohnungsinventar, das derzeit nicht benötigt wird, in einer Lagerhalle in Spillern eingelagert. Der Kastenwagen war voll und es war noch nicht Alles. Beim Ausräumen des Hauses finden sich immer wieder Gegenstände, mit denen niemand gerechnet hat, die aber trotzdem zur Einlagerung oder zum Recycling gebracht werden müssen.

Am 6. Juni eine neue Horrormeldung. Da eine „liebe“ Nachbarin Einwendungen gegen den Bauantrag vorgebracht hat, gibt es eine neuerliche Einspruchsfrist gegen den Baubescheid und damit wieder eine Verzögerung. Wir sollen versuchen, sie auf amikalem Weg zur Rücknahme ihrer Einwände bringen.

Am Wochenende hat meine Beste sich lange mit der lieben Nachbarin unterhalten. Nach langem Überreden hat sie zugesagt, ihre Einwendungen zurückzuziehen.

Am 10. Juni wurden bei einer gemeinsamen Baubesprechung (Abriss – Aushub – Keller) die weiteren Vorgehen festgelegt. Da unsere Nachbarin nicht am Bauamt war, hat meine Beste sie am 14. dazu gebracht, einen vorbereiteten Rückzug zu unterschreiben, den wir dann selbst dem Bauamt übermitteln. In der vergangenen Woche hat das E-Werk und der Elektriker den bestehenden Hausanschluss abgebaut und das Provisorium (aber bereits mit endgültiger Zuleitung und Zähler) in Betrieb genommen. 

Wir haben bereits die Ausführungspläne bekommen und planen die Elektro- und Wasseranschlüsse (zusätzliche Steckdosen, Internetanschluss, Telefon, etc).

Endlich geht’s los. Am Freitag, den 20.6. kann ich mir endlich den Baubescheid abholen. Mit einem Rechtsmittelverzeicht ist es dann auch gleich rechtskräftig. Die Abbruchfirma hat sich für Montag, den 23.6. angekündigt. Das Haus ist leer, die letzten brauchbaren Teil sind untergebracht. Am letzten Wochenende vor dem Abriss bringe ich noch die wiederverwendbaren Wasserinstallationen in Sicherheit und dann beginnt unser Projekt real.

Die Ausführungspläne haben wir mit unseren Wünschen ergänzt, zurückgeschickt und per Mail konnten wir die korrigierten Plane kontrollieren.

Am 22. Juni haben wir die letzten Dinge aus dem Haus ausgeräumt, und als letzte Aktion die Haunummer abgenommen und sichergestellt.

Am 24. Juni begann dann der Abriss. In nur zwei Tagen hat der Bagger das Haus zerlegt und zum Abtransport bereitgestellt. Wir schauten mit gemischten Gefühlen zu. Einerseits ging damit ein Kapitel des Lebens zu Ende, andererseits beginnt damit ein Neues. Mit Blick nach vorne freuten wir uns schon auf unser neues Haus. Am 25. Juni haben wir uns vormittags alle Einzelheiten unseres neuen Hauses ausgesucht (Dach, Fenster, Türen, Griffe, etc. etc.).

Mit Monatsende war auch der Aushub beendet und der Kellerbau beginnt.