Türkei

Sonntag: 21.03.2010

Abfahrt 09:15 Babsi abholen und ab in Richtung Flughafen. Das Wetter ist kühl und regnerisch Wir fuhren gemütlich zum Flughafen, checkten ein (natürlich mit Fensterplatz für Babsi`s 1. Flug). Nach der Passkontrolle haben wir Zeit, viel Zeit, also schlendern wir im Duty-Free. Mit einem kurzen Stopp bei Kaffee bzw. Kakao schlagen wir die Zeit tot. Danach wandern wir langsam zum Gate. Dort, wie kann es anders sein, sorge ich für etwas Unmut bei den Securityleuten, ich gehe 3x durch die Kontrolle und es läutet noch immer – also werde ich von einer Dame nochmals gecheckt. Endlich sind wir dann doch im Flieger. Wir setzten uns gemütlich auf unsere Plätze, glaubten wir, aber EF ist nicht AB – also wechseln wir auf die andere Seite. Der Flug wie aus dem Lehrbuch – sanfter Start und Bilderbuch weiche Landung, optimal für Babsi, denn die Anspannung meiner Maus war gänzlich umsonst. Vor der Landung stellten wir die Uhren um 1 Stunde vor (So wie bei uns die Sommerzeit). Unsere Koffer bekamen wir sehr rasch und auch die Einteilung der einzelnen Reisenden in die dazugehörenden Gruppen erfolgte total gut durchdacht und rasch. Wir wurden dem Bus mit der Nummer A70 zugeteilt. Auf dem Weg in Richtung Alanya erfuhren wir den Namen unseres Kap’täns – nämlich SAMI. Unsere überaus fesche Reiseleiterin stellt sich als SELALE vor. Nach dem Sonnenuntergang ca. 19:00 trafen wir endlich im Hotel ein. Die Temperatur war noch immer sehr angenehm, LAU. Wir erhielten von Selale die Schlüssel und ab ins Zimmer, ja aber wo, ein kurzes hin und herlaufen (war ja nur im Haupthaus) und Zimmer in Besitz nehmen, frischmachen und ab zum Nachtmahl. Anschließend noch ein kurzer Verdauungsspaziergang durchs Hotel und dann GUTE NACHT

Montag: 22.3.2010

Wecken 06:00 mit gemütlichem Frühstück danach so ca. 07:30 liegen wir bereits beim Pool, es ist herrlich warm. Entspannung Pur. Um 10:00 Begrüßungscocktail bis ca. 11:00 mit viel Witz danach so ca. ab 12:00 gehen wir auf die 1. Fahrt. Ziel:  MALAVGAT/Wasserfall

Wir erfahren dass es hier in dieser Region aufgrund der Schneeschmelze im Atlas-Gebirge Hochwasser gab und wir  können uns am Wasserfall selbst davon überzeugen. Es liegen noch Sandsäcke und einige Aussichtsplattformen sind noch unter Wasser. Das Kaffee- und der Saftstand sind noch ausgeräumt und auch der Fluss führte noch sehr viel Wasser. Anschließen Weiterfahrt nach ASPENDOS und zum Mittagessen (Vorspeisenteller, gegrillte Forelle und Raki). Als Besonderheit wird uns die Zubereitung des Salates erklärt nämlich mit Granatapfelsirup und Sumak (Gewürz) – Rezept folgt. Gestärkt fahren wir zu der Wasserleitung, vorbei am Aspendos-Theater, um nach einem kurzen Fotohalt zur seldschukischen Brücke über den Fluss Eurymedon zu wandeln. Wir haben hier die Möglichkeit die Gräber von türkischen Familien zu sehen und erfahren auch über die „nicht“ Wichtigkeit eines Grabes, denn es ist nicht notwendig im Diesseits noch mit Prunk begraben zu sein. Nach diesem Ausflug wird es wieder Zeit ins Hotel zurückzukehren. In der Zwischenzeit ist es bereits 18:00 Uhr und es wird auch schon ein wenig frisch. Wir genießen das Abendessen und machen dann noch einen kurzen Verdauungsspaziergang, genießen als Betthupferl noch einen türkischen Kaffee an der Bar und danach ab ins Bett.

Dienstag:   23.03.2010

Abfahrt 07:30 nach PAMUKKALE Fahrzeit ca: 5 Std. unterbrochen durch 2 Pausen

Von Selale erfahren wir viel über das Leben in der Türkei, den Reformen, der Landwirtschaft und auch über ihr Leben. Die 1. Pause nach ca. 2 Std. Fahrzeit legen wir beim Karacaören Baraji (Stausee mit Forellenzucht) ein. Hier erstehen wir eine Landkarte und leisten uns einen Granatapfelsaft zur Erfrischung. Auch an unsere Lieben zu Hause können wir denken und erstehen das eine oder andere Mitbringsel (wie Rosenöl oder Seife, usw.). Nach dem Füße-vertreten setzten wir die Fahrt in Richtung Pamukkale fort. Die 2. Pause, ca. 2 Std. später, gestaltet sich kulinarisch. In Dinar erhalten wir köstlichen Rahmtopfen mit einen Löffel Honig und weißen Mohn. Was natürlich nicht fehlen darf – ein kleiner Verkaufsraum mit Mohn, Tee, Türkischem Honig und Tüchern. Ich erstehe nun auch endlich mein 1. Mitbringsel, wenn auch für mich: Ein Kopftuch mit gehäkeltem Rand. Wir fahren weiter Richtung Mittagessen (es ist bereits 13:00) vorbei an einem Salzsee (ACIGÖL) und landen dann in DENIZLI. Wir sehen bereits die Sinterterrassen unseres heutigen Etappenzieles. Doch vorher stärken wir uns wieder an einem reichhaltigen Buffet. Nach dem Essen, bei sehr warmem Wetter, es hat ca. 28 Grad, fahren wir hinauf zu unserem Tagesziel. In der Zwischenzeit ist es 15:00 Uhr und wir spazieren zum Eingang von Pamukkale. Wir erfahren  über das Weltkulturerbe, wie es entstanden ist und warum. Danach führt uns der erste Weg zu den Kalksinterterrassen. Jeder von uns möchte seine Füße in das warme Wasser stecken und es ausgiebig genießen, wir auch. Nur bevor wir uns dieses Vergnügen leisten, wandern wir noch zu der Quelle und genießen dort einmal einen Kaffee. Jetzt wird es auch für uns Zeit zu den Terrassen zu gehen um die Füße in das Wasser halten. Babsi wandert ein paar Terrassen weiter hinunter als ich. So, jetzt ist es Zeit, mit der Gruppe einen gemütlichen Spaziergang mit allen notwendigen Erklärungen der einzelnen Objekte durch Selale erhaltend durch Hierapolis zu machen. Es dauert – gemütlich spaziert – eine Stunde bis wir an das Nordtor gelangen und müde in den Autobus einsteigen.

Jetzt noch die Überraschung: Wir fahren nur den Berg hinunter und landen in einem schönen Hotel. Wir sind nicht wenig überrascht über den Mittelpunkt. Direkt in der Anlage befindet sich eine gefasste Quelle mit sensationellem 50 Grad heißen Wasser, welches ebenfalls über Terrassen hinuntersprudelt. Wir beziehen unser Zimmer, erfrischen uns und genießen ein gutes Abendessen. Wie fast schon Standard – als Medizin gibt es Raki. Diesen Tag beschließen wir unterm Sternenhimmel in den Sinterterrassen unseres Hotels.

Mittwoch: 24.3.2010  

Heute zeigt sich der Himmel trüb und es ist kühl. Auf unserem Programm steht Ephesus. Der Autobus ließ uns am oberen Ende aussteigen und wir beginnen unseren Weg: Bazar und Waldkapelle. Als die Gruppe wieder vereint ist, betreten wir Ephesos. Selale nimmt sich Zeit, um uns gemütlich die einzelnen Objekte erklären zu können. Außerdem haben wir großes Glück, da heute sehr wenige Reisegruppen vor Ort sind. Die 1. Station ist das Varius Theater danach das Parlament. Weiter ging es am Polliobrunnen vorbei zum Domitiantempel. Gleich visavis befindet sich das Memmius Monument. Der Rundgang geht weiter durch das Herculestor. Bei einer Vertiefung im Boden fragt uns Selale ob wir wüssten, was das sein könnte. Großes Schulterzucken und Fragezeichen in unseren Blicken. Selale klärt das Rätsel wie folgt auf: die Vertiefung ist für die Fackel und die vier Eisenringe sind für die Verankerung notwendig. Jetzt ist es klar und wir gehen weiter am Trajanbrunnen vorbei zum Bad. Auch sehen wir die Mosaikböden in den Hügelhäuser, den Hadriantempel die Latrinen (welche immer vorgewärmt an den Benützer übergeben wurden).

Donnerstag: 25.3.2010

Abfahrt 8:15  Heute geht es zurück zum Meer. In Honaz besuchen wir eine Teppichfabrik und erfahren viel Wissenswertes über die Herstellung der Teppiche und der Frauen, welche diese knüpfen. Nach ca. 1 Std. fahren wir weiter. Unser Mittagsstop liegt an einem Sodasee in einer kargen Landschaft. Etwas deplaziert erscheint das Kamel, welches dem zahlungswilligen Touristen zum Reiten angeboten wird. Danach Weiterfahrt mit dem Bus. Wieder eine Geschichte und Information über die Hochzeitsgewohnheiten der Türken. Bei der 2. Pause kauften wir dann noch das letzte landestypische Utensil. Türkischen Honig und Cologne (80 %). Es ist – lt. Selale, bei den Türken Brauch, wenn man auf Besuch kommt, mit einem Stk. Türkischen Honig und mit Cologne begrüßt wird.  

Danach Weiterfahrt mit dem Bus. Wieder eine Geschichte und Information über die Hochzeitsgewohnheiten der Türken. Bei der 2. Pause kauften wir dann noch das letzte landestypische Utensil. Türkischen Honig und Cologne (80 %). Es ist – lt. Selale, bei den Türken Brauch, wenn man auf Besuch kommt, mit einem Stk. Türkischen Honig und mit Cologne begrüßt wird.   So jetzt steht der Ankunft in unserem neuen Hotel ja nichts mehr im Weg, denkste!  Ein Fotohalt auf einem der 7 Hügel von Antalja. Jeder fotografiert das Panorama und es geht auch gleich weiter in einen Ort bei SIDE. Wir erreichen unser Hotel – etwas müde und mit Vorfreude auf das Nachtmahl – aber – NEIN es soll nicht so schnell gehen. Denn unsere Karte spinnt. Wir kommen nicht aus dem Zimmer. Ein Nachbar hilft und so geling es uns doch. So aber jetzt Abendessen. Es wird uns erst jetzt die Größe und Kälte unseres Hotels bewusst. Egal – Hunger. Im riesigen Speisesaal ist es laut und eher ungemütlich. Wir essen und gehen wieder zum Zimmer. Ja, nur zum Zimmer. Mir gelingt es nicht, mit der Karte zu öffnen, nein, ich breche sie auch noch ab. Sch…. Also zurück in die Lobby (jetzt nur kein falsches Wort vom Empfang). Wir bekommen eine neue Karte und ein Date mit dem Servicemitarbeiter. Wir kommen sogar gleichzeitig bei unserem Zimmer an und … auch der Servicemitarbeiter hat Probleme mit unserer neuen Karte. Doch er kennt ja die Tricks und wir sind nun auch im Zimmer. Babsi probiert gleich den Trick mit der Karte und – wirklich es geht. Jetzt können wir erleichtert schlafen gehen.

Freitag: 26.3.2010

Abfahrt: 8:30 Wir stehen um 06:00 Uhr auf und gehen gemütlich zum Frühstück. Angenehm, wir sind fast alleine. Danach ein kurzer Gang zum Meer. Heute steht SIDE am Programm. Gemütlich, wie Selale sagte. Auf dem Weg besuchen wir eine Leder- und eine Schmuckfabrik. Interessante Hintergrundinformationen runden diese Stopps ab. Zu Mittag erreichen wir dann Side. Wir schlendern, versehen mit Information, durch die Altstadt zum Hafen hinunter. Heute ist es wieder sehr warm und die Sonne zeigt sich in voller Pracht. Und im Stillen freue ich mich über unsere gelungene Urlaubswoche. Immer schönes Wetter, eine sehr angenehme Temperatur und lauter nette Leute in der Gruppe. Das letzte Stück zum Hafen laufe ich barfuss (es geht steil bergab und ich habe Keilschlapfen an). Im Hafen ein tolles Mittagessen. Forelle  –  lecker!  Selale erfeilscht für mich Salz- und Pfefferstreuer – haben auch schon ihren Platz auf unserem Esstisch. Nach dem Essen wandern wir mit vollen Bäuchen die Stiegen wieder hinauf, um uns die Straßenbahn und den Ausblick auf`s Meer anzuschauen. Der Verkehr ist mörderisch – mitten auf der Straße wird das Auto angehalten, die Leute steigen aus oder es wird kurz mit dem Nachbar gequatscht. Aber schließlich schaffen wir es doch zum HAMAM. Dort angekommen werden wir getrennt nach Männlein und Weiblein, bekommen Handtücher und man steckt uns in die Sauna oder in das Dampfbad. Danach geht es zum Schruppen. Eigentlich angenehm. Dann kommt die Hauptsache. Ein großer Froteesack wird in flüssige Seife getunkt in der Luft danach aufgeblasen und dann über einem ausgedrückt und nochmals mit der Seife abgeschruppt. TOLL. Danach wird mit Wasser gespült und man wird zu einem Ruhebett gebeten. In unserem HAMAM gab es ein Becken und man konnte sich darin abkühlen. Wer mochte, hatte die Gelegenheit zur Massage. Als alle geschruppt waren, beschloss, Selale mit uns noch zum Wasserfall von Side zu Fahren. Es ist der Untere Düden. Und wir genießen die leichte Brise vom Meer.

So jetzt fehlt eigentlich nur mehr der landestypische Bunte-Abend. Na,  hätte ich da nicht zuviel erwartet. Das war Horror pur. Massenabfertigung. Schade um die Tanzvorführungen. Die alleine wären sehr schön gewesen, aber die Umgebung war nicht meins. Er dauerte sehr lange. Müde fielen wir ins Bett.

Samstag: 27.3.2010

Abfahrt 08:15 Heute Flussfahrt am MALAVGAT Auf dem Weg dorthin kamen wir noch beim Outlet-center für Touristen vorbei. Selale erklärte uns, wie das gemeint war. Nämlich: Man bekommt eine große Tüte (blaue Ikeatasche) und wühlt sich durch die Ware auf den Tischen. Natürlich echt getürkte Markenklamotten (J). So jetzt nur ein paar Ecken und wir sind am Fluss. An Deck schinden wir Farbe. Mit einer leichten Brise geht es zum Meer hinaus. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde. Wir bekommen Limo, Kaffee und „Seepferdchen“ (zur Erklärung – Pferde beim Ufer) zu sehen. (Damit foppten wir Selale, denn, die erklärte uns, es gibt Pinguine). Als wir beim Meer anlegten, hatten wir eine Stunde Pause denn die Crew grillte unser Mittagessen. (Fisch, Hühnchen und Fleischlaberl).

Die Zeit nützte Babsi für ein Bad im Meer und Sand. Es waren nicht sehr viele, die mit ihr mithielten. Fast niemand hatte einen Badeanzug dabei. Ätsch!

Daran anschließend genossen wir das Essen und fuhren gemütlich wieder Richtung MALAVGAT. Jetzt steht noch ein Besuch in der Moschee bevor. Brav, wie wir alle waren, hatten wir Westen oder Tücher dabei um unsere Arme zu bedecken. Kopftücher bekamen wir vor Ort. Selale erklärte uns die Entstehungsgeschichte und die Stellung der Imame in der Türkei. Wie schon die Tage zuvor sind wir doch froh, wieder im Hotel landen zu können. Einige gingen noch in die Apotheke (Sonnenbrand oder Bauch zu versorgen) oder sich noch schnell einen  Trolley für die Heimreise besorgen und danach Abendessen. Wir brauchten das alles nicht! Aber einen Besuch im Basar machten wir trotzdem weil…. Ich brauchte noch einen Koffergurt da ein Schloss den Geist aufgegeben hatte. Wir gingen dann daran unsere in der Zwischenzeit zu vollen Koffer zu packen.

Sonntag: 28.3.2010  

Ausnahmsweise: WETTER  windig und sehr kühl Wieder 06:00 aufstehen (auch hier ist Sommerzeit) es ist noch düster und na ja. Um 7:00 Frühstück Und jetzt gehen wir in den Hotelpool (indoor natürlich) das riesige ungemütliche Hotel schläft noch so dass wir WIRKLICH ALLEINE WAREN. Um ca. 10:30 gehen wir dann Kaffee trinken und treffen einige unserer Gruppe. Jeder versucht sich die noch verbleibende Zeit zu vertreiben. Es geht beim Kaffee nur eine kurze Zeit. Wären wir nicht Österreicher, hätten wir vielleicht ein Problem. Aber wir (ich habe immer Karten dabei) spielten „Bauernschnapsen“ zu erst noch zu 4 später dann mit unendlichen „Kiebitzen“ . So verging die Zeit bis zur Abfahrt schnell und lustig. Die Fahrt mit Selale und Sami verging viel zu schnell und alle trauerten der schönen Woche nach. Die Verabschiedung gestaltete sich daher sehr kurz. Sami übergab uns die Koffer, Selale knuddelte noch mal alle und dann verschwanden unsere beiden.

zum Abschluss noch die versprochenen Rezepte:

Salatrezept mit Zwiebel

1 Teelöffel SUMAC 1 Teelöffel Granatapfelsirup darin die geschnittenen Zwiebel einlegen und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken

als Würze für gegrilltes Faschiertes zu 1 Kg Fleisch

1 El SUMAC Rest wie gewohnt

gegrillte Zwiebel

Zwiebel in grobe Scheiben (Würfel) schneiden und mit SUMAC, Olivenöl und Salz gut durchkneten danach auf den Grill